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Holzkirchen

Die Beskiden sind ein Bergmassiv, das sich bogenförmig auf dem Gebiet der Tschechischen Republik, Polens und der Slowakei vom Mährischen Tor bis zum Kurov-Sattel erstreckt. In Tschechien sind es Mährisch-Schlesische und Schlesische Beskiden, in der Slowakei dann Kischützer-, Arwa- und Niedere Beskiden und in Polen sind insgesamt neun Bergkomplexe mit dem Namen Beskiden bekannt.

Die Beskiden-Landschaft konnte die Leute durch ihre malerische Schönheit seit undenklichen Zeiten bezaubern. Bereits in der Altsteinzeit, wie uns Archäologie verriet, hielten sich hier die ersten Einwohner auf. Sie zogen über ganze Jahrtausende hierher, um hier Fuß zu fassen und Menschengemeinschaften mit einer charakteristischen Kultur und Volkssitten zu gestalten, die sich über alle Jahrhunderte bis heute erhielten. Die ausgedehnte Beskiden-Region hat viele Formen und Bilder, von tiefen Wäldern, steilen Hängen und wilden Naturszenerien bis zu Stadtlandschaften der Städte Frenštát (Frankstadt), Rožnov pod Radhoštěm (Rosenau) oder Frýdlant nad Ostravicí (Friedland an der Ostrawitza).

Die ersten historischen Erwähnungen über die Ansiedlungsstellen in den Beskiden werden meistens mit dem Bau der religiösen Bauten, Kapellen und Kirchen verbunden. Schauen wir uns also diese malerischen Bauten an, die uns unsere Vorfahren hinterließen. Nehmen wir also den Ausnahmekomplex der Kirchen, die von Händen der Volksschnitzer und -bauherren am einfachsten erreichbaren Baumaterial, aus Holz, gebaut wurden, in Augenschein. Die Holzkirchen in den Beskiden bilden den Bestandteil eines einzigartigen Komplexes von Volkssakralbauten. Dieser Komplex der im Laufe der Jahrhunderten erbauten Holzkirchen wird im Bezug auf die Konzentration, die Vielfältigkeit und den erhaltenen Zustand der einzelnen Bauten für ein Unikum in Mitteleuropa gehalten.

Die Typologie der mitteleuropäischen Holzkirchen hängt mit den gemauerten Kirchen zusammen. Es überwiegt der Einzelschifftyp der Kirche, aber ausnahmsweise kann man auch einer dreischiffigen Kirche begegnen (Mogila in Polen). Was die Konstruktion der Holzkirchen betrifft, die älteste war wahrscheinlich die Pfahlkonstruktion. Eine weitere Technik war die Falzkonstruktion mit Holz- und Geflechtausfüllungen. Anschließend erscheint bereits die herkömmliche Zimmerungstechnik, die mehr oder weniger bis heute überdauerte. Die nächste bedeutende Konstruktion, die in die mitteleuropäische Region vom Westen kam, war das Fachwerk. Sein Prinzip besteht in einer Rahmenkonstruktion mit Füllung, die in die Balkendicke gelegt wird. Im 16. Jahrhundert erhielten die Kirchen über ihren Umkreis eine Unterflur, die die Wandbalken der Kirche vor dem Verfaulen und zugleich auch die Pfarrkinder vor ungünstigem Wetter schützte. Die Decken der Holzkirchen sind meistens flach, einschubartig, begegnen kann man jedoch auch eigentümlichen Imitationen der Gewölbe, wie Hervartov (Herbertsdorf) oder Guty (Gutty). Eine wichtige Konstruktion waren auch Dachstühle. Die älteste und einfachste Dachstuhlart ist die sog. Firstpfette. In der Gotikzeit taucht ein neuer Dachstuhltyp auf, und zwar das Kehlbalkendach. Im 16. und vor allem 17. Jahrhundert tritt dann ein Dachstuhl hervor, der bis zum 19. Jahrhundert überdauerte, das sog. Stuhldachgespärre. Holzkirchentürme sind erst im 16. Jahrhundert zu sehen, bis dahin vertraten sie frei stehende Glockentürme. Die Türme sind durch ein Blockhaus gebildet und haben damit eine leichte, statische, wirtschaftliche sowie windbeständige Konstruktion. Die architektonische Gestalt reagiert auf die zeitgenössische stillvolle Architektur, obwohl üblicherweise mit einer erheblichen Verspätung. Übernommen werden vor allem Elemente, die sich durch das Zimmermannswerkzeug ins Holzmaterial gut übertragen lassen.

In der Portaltypologie der mittelalterlichen Holzkirchen in Mitteleuropa kann man fast allen aus der Mauerarchitektur bekannten Typen begegnen (Eselrücken, Sattel-, Baldachin-, Knick-, Rechtwinkelportal), und zwar insbesondere im benachbarten Polen. Der Außenraum der Holzkirchen ist sehr schmucklos und einfach. Deutlich anders sieht es beim Innenraum der Kirchen aus, der ihr meistrepräsentativer Teil ist. Zum großen Aufblühen der Holzkirchen kommt es insbesondere im 16. und vor allem im 17. Jahrhundert dank den Protestanten. Die anspruchsvollsten Holzkirchen entstanden mittels Hände geschulter Projektenten und unter Beaufsichtigung der jeweiligen Obrigkeit. Eben in diesen Kirchen wirken sich im Rahmen der Holzarchitektur die aus der stillvollen Architektur übernommenen progressivsten Elemente aus.

 

Nicht nur für Holzhacker sind deshalb die Beskiden ein Märchenparadis. Woanders ist eine solche Konzentration der Holzbauten sicherlich nicht zu sehen. Diese hölzernen Sakralbauten, Kirchen, Kapellen und Glockentürme stellen absolute Ausnahmen und heutzutage ein Unikum dar. Ihr Beskiden-Besuch ermöglicht Ihnen, diese einzigartigen Bauten mit eigenen Augen zu sehen und das Legat der Volkserbauer, -zimmermänner, -schnitzer und -maler kennen zu lernen, das sie den nachfolgenden Generationen hinterließen.

 

 



St. Prokop und St. Barbara Kirche

49°32?7.16?,18°18?10.14? google maps

Lokalität: Kunčice pod Ondřejníkem (Kunzendorf)

Geweiht: den Heiligen Prokop und Barbara

Geschichte: Die den Heiligen Prokop und Barbara geweihte karpatenukrainische Holzkirche befand sich ursprünglich in der Gemeinde Hlinjanez in der Karpaten-Ukraine. Sie entstand an der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert und im Register der Gemeinde Hlinjanez steht zum Jahr 1735 eine Erwähnung über ihre Reparatur. In der Karpaten-Ukraine gehörte sie ursprünglich der griechisch-katholischen Kirche. Nach Kunčice pod Ondřejníkem wurde sie dank dem Direktor der Berg- und Hüttengesellschaft in Ostrau Dipl.-Ing. Šebela geholt. Er ließ sie auseinanderbauen, auf ein paar Waggons aufladen und nach Kunčice fahren. Nach der unerlässlichen Reparatur einiger Teile wurde die Kirche wieder aufgebaut. Umgebaut wurde auch der vorher vernichtete Kirchenturm. Im Jahre 1931 wurde die Kirche den Heiligen Prokop und Barbara, den Patronen der Bergmänner, geweiht. Im Jahre 1963 wurde um die Kirche ein neuer Urnenfriedhof gegründet und eröffnet. Obwohl die Kirche aus Eichenbalken gebaut ist, ist sie in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts in einen Unfallzustand geraten. Ursprünglich vermisste sie nämlich die Untermauerung und auch die Haltbarkeit des Fußbodens erreichte ihre Schlussphase. Mit großen Schwierigkeiten wurde entsprechendes Holz angeschafft, ausgetrocknet, zugeschnitten und dank dem Erfindungsvermögen der einheimischen Handwerker und der Einsatzbereitschaft der Menschen wurde die Kirche angehoben, mit einer Untermauerung versehen und die verfaulten Unterbalken wurden ausgetauscht. Vor 15 Jahren wurde noch das Dach renoviert.

Kontakt: Kunčice pod Ondřejníkem 739 12
+420 556 850 380 (Pfarrgemeinde)

Erreichbarkeit: Die Kirche liegt im Nordteil der Gemeinde Kunčice pod Ondřejníkem am linken Ufer des Flusses Tichávka, etwa 1 km von der Eisenbahnstation in Richtung von Kunčice pod Ondřejníkem nach Čeladná. GPS: 49°32'7.16"N,18°18'10.14"E

 

Kirche Aller Heiligen

49°43?6.24?,18°22?3.11? google maps

Lokalität: Sedliště (Sedlischt)

Geschichte: Der stärkste Magnet von Sedliště, der in der Mitte der Gemeine nicht zu übersehen ist, ist die im Jahre 1638 anstelle der alten Holzkirche aus dem Jahr 1447 gebaute Holzkirche. Aber auch diese war nicht die allererste, weil ihr Vorgänger bereits aus dem Jahr 1305 stammte. Die heutige Kirche verfügt über ein Schindeldach, um das Hauptschiff ist von außen die Unterflur, der überdachte Gang, geführt. Seitlich ist die Sakristei angebaut. Drinnen, im wunderschönen Ambiente, ist der Atem der vergangenen Jahrhunderte am intensivsten zu spüren. Dort befinden sich ein altertümlicher Beichtstuhl und ein Predigerstuhl aus dem Jahr 1680. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1862. Um die Kirche liegt ein Friedhof, wo seit Jahren nicht mehr beigesetzt wird, dafür kann man sich dort aber jede Menge alte Gusseisenkreuze anschauen. Auf dem Kleinfriedhof ist das Denkmal des Schriftstellers und in Kultur tätigen Bohumil Marek, eines großen Sedliště-Freunds. Das Denkmal ist nur symbolisch, denn er selbst wünschte, seine Asche unter den Beskiden zu zerstreuen. Am vom Kircheneingang führenden Hauptweg kam am 24. September 1994 auf der rechten Seite noch ein einfaches niedriges Holzkreuz mit einer Dornkrone dazu. Es ist geweiht und trägt die Aufschrift "den Kommunismusopfern".

Messe: Die Messen finden jeweils donnerstags um 8:00, mittwochs um 16:00 (im Winter) und um 18:00 (im Sommer) statt, gepilgert wird am Sonntag Aller Heiligen (1. 11.). Die nächste Wallfahrt erfolgt am Namens- und Feiertag von St. Antonius von Padua (13.6).

Kontakt: Römisch-katholische Pfarrgemeinde Sedliště, Tel. 558 658 168 Besichtigung ist nach Absprache mit dem Pfarramt möglich.

Erreichbarkeit: Zur Kirche führt die Straße der Klasse II. Nr, 473 von Frýdek-Místek in Richtung Šenov und Ostrava

GPS: 49°43'6.24"N,18°22'3.11"E

 

St. Kyrill und St. Method Kirche

49°29?30.97?,18°13?21.91? google maps

Lokalität: Trojanovice (Trojanowitz), Radhošť (Radhoscht)

Geweiht: den Heiligen Kyrill und Method

Geschichte: Der Grundstein der Radhoscht-Kapelle wurde am 5. Juli 1896 eingeweiht. Die fertig gestellte Kapelle wurde dann am 11. September 1898 vom Olmützer Bischof Theodor Kohn eingeweiht. Die Kapelle wurde durch den Architekten Skibinský im Stil der byzantinischen Bauten entworfen, um die byzantinische herkunft der beiden Heiligen zu symbolisieren. Verziert wurde sie mit einem Kiryll-Method-Marmoraltar des Bildhauers Neumann aus Kroměříž (Kremsier) und 1904 wurde drinnen der rechte Seitenaltar für das Bild Liebschers Walachei-Madonna gebaut. Das Gemäldeoriginal ist heutzutage durch die Kopie des Malers Otakar Pavlovský ersetzt. Die Mosaiken in acht Fenstern bilden Erscheinungen aus dem Leben Kyrills und Mehods, weiter die heilige Hedwig, die Heilige Ludmila, den Heiligen Wenzel und den heiligen Johann von Nepomuk ab. Die Sehnsucht nach der Vereinigung der Christen des westlichen und des östlichen Gottesdienstes symbolisiert die die Aufschrift über dem Kappeleneingang "Liebt Euch Slawen, vereinigt Euch im Glauben, den hier die Heiligen Kyrill und Method predigten". Zum umfassenden Umbau der Kapelle kam es in den Jahren 1924 - 1926. Die Baugestaltungen steuerte der Bauherr František Bayer aus Rožnov (Rosenau) und es beteiligten sich daran Zimmermänner unter der Leitung des Meisters Michal Fabián aus Zubří (Zubern). Sie verputzten die Kapelle, legten Schindeln darauf und dann bauten sie den Glockenturm im griechisch-uniatischen Stil dazu. Den letzten Umbau erlebte die Kapelle im Jahre 2000, als der gesamte Glockenturm renoviert wurde. Alles steuerte der Verband Radhoscht-Stiftung, die sich um die Kapelle seit ihrer Einweihung im Jahre 1898 kümmerte.

Messe: Heilige Messe: um 11:00 Uhr, Eröffnung der Pilgersaison am Feiertag der Heiligen Kyrill und Method (5. 7.), heilige Messen 9:30, 10:00, 11:00 und 14:00.  Dann finden Gottesdienste bis zum zweiten Samstag des Septembers jeweils samstags um 11:00 Uhr statt.

Kontakt: Römisch-katholische Pfarrgemeinde, Kostelní 506, 74401 Frenštát pod Radhoštěm (Frankstadt), Tel: 556835788, rimkf.frenstat@centrum .

Erreichbarkeit: Auf die Radhosch-Spitze, wo die Kapelle liegt, gelangen Sie am einfachsten, wenn Sie von Pustevny, wo die Endstation der von Trojanovice führenden Seilbahn ist, den blau markierten Wanderweg gehen. Sie können von Rožnov p. R. Bus nehmen oder Ihren eigenen PKW fahren GPS: 49°29'30.97"N,18°13'21.91"E

 

St. Antonius von Padua Kirche

49°38?12.04?,18°28?57.47? google maps

Lokalität: Prašivá

Geweiht: dem Heiligen Antonius von Padua

Geschichte: Die Holzkirche auf dem Gipfel von Prašivá (704 m ü. M.) in der Nachbarschaft der später gebauten touristischen Baude (1921) ist ein typisches Beispiel des Volksbauwesens der Beskiden-Region. Die St. Antonius von Padua Kirche stammt aus dem Jahr 1640. Ursprünglich war die Kirche einfach, die Sakristei wurde 1799 zusätzlich gebaut. Im 19. Jahrhundert wurden der Turm mit der Glocke, der neue Altar mit dem Bild des Heiligen Antonius und die Orgel angeschafft. Danach ist sie die Wallfahrtskirche nicht nur für Schlesien, sondern auch für Mähren und die Slowakei geworden. In den Jahren 1939 - 1945 lag sie bereits hinter der grenze des so genannten Protektorats und den tschechischen Pilgern wurde zur Zutritt unmöglich gemacht. Im Laufe des hundertjährigen Bestehens wurde die Kirche (ursprünglich ohne Kirchenchor und Sakristei) nachgebaut. Ihre Konstruktion besteht aus gewaltigen Balken, das Schiff ist fast quadratisch, das Presbyterium ist dreiseitig, die Fenster sind fünfseitig mit Fensterläden. Über dem Eingang ist ein kleiner Turm, der genauso wie die Kirchenwände mit Schindeln gedeckt ist. Der Innenraum ist einfach, die Decken sind flach, der Triumphbogen ist polygonal. Der Hauptaltar enthält das St. Antonio Bild vom Maler Vanke aus Teschen. Den Bestandteil der Kirchenausschmückung bildet auch das Bild der Jungfrau Maria der Helferin. Im Jahre 1990 feierte die Kirche auf Prašivá das 350. Jubiläum ihrer Entstehung.

Kontakt: Geistesverwaltung: Römisch-katholische Pfarrgemeinde Dobrá

+420 723 559 319 (Pfarrgemeinde Dobrá)

Erreichbarkeit: Auf Prašivá kann man gelangen, wenn man Frýdek-Místek über Dobrá in Richtung Morávka fährt und hinter Vyšní Lhoty - 1 km - nach links abbiegt. Dann wird ca. 4 km eine schmale Straße bis auf Prašivá gefahren.

GPS: 49°38'12.04"N,18°28'57.47"E

 

 

St. Nikolaus Kirche

49°39?25.01?,18°45?35.73? google maps

Lokalität: Nýdek (Niedek)

Geweiht: dem Heiligen Nikolaus

Geschichte:

Messe: Sonntags um 11:30 (eine Woche auf Polnisch, die Folgewoche auf Tschechisch)

Kontakt: Die Besichtigung der Kirche ist nach der Messe oder nach telefonischer Absprache möglich - Tel.: 558 350 230, 608 466 595

Erreichbarkeit: Zur Kirche führen der rot markierte Wanderweg (Třinec-Velká Čantoryje-Nýdek-Bukove-Mosty u Jabl.) und der grün markierte Wanderweg (Bystřice-Nýdek-Jawornik PL) oder die Straße Třinec - Mosty u Jabl., in Bystřice in Richtung Nýdek abbiegen (Straße Nr. 11, 468, 11 und lokaler Verkehrsweg)

GPS: 49°39'25.01"N,18°45'35.73"E

 

St. Kyrill und St. Method Kirche

49°31?16.78?,18°50?2.32? google maps

Lokalität: Hrčava

Geweiht: den Heiligen Kyrill und Method

Geschichte:Hrčava liegt im östlichsten Zwickel der Tschechischen Republik, wo die tschechische Grenze die Slowakei und Polen berührt. Es ist zwar ein historischer Ort, schon 1645 lagen hier das gesamte Teschen-Gebiet vor einem Einfall der Ungarn schützende "Abwehrschanzen", das Dorf selbst schreibt allerdings im Rahmen der Tschechoslowakischen Republik ihre Geschichte erst seit 1924. nach dem Abbruch der Beziehungen mit dem unweit liegenden Jaworzynka fehlte den Hrčava-Einwohnern die Kirche. Sie bauten sie im Jahre 1936 an der nach Jaworzynka führenden Straße an der höchsten Stelle des Dorfes. Heute ist sie schon von einer Seite umbaut, also ihre Lage ist nicht so ausdrucksvoll. In der Nähe des Eingangs ist eine Platte mit dem Datum 5. Juli 1936 angebracht, an diesem Tag wurde die Kirche eingeweiht. Es ist auch das Datum der regelmäßigen Wallfahrten, bei denen sich Menschen aus der gesamten Umgebung versammeln. Die Kirche ist aus abgekanteten Balken gebaut, sie verfügt über ein dreiseitiges Presbyterium und einen kleinen Turm. In die hinter dem Presbyterium angebaute Sakristei geht man direkt hinter dem Altar ein, was eine einigermaßen untraditionelle Lösung ist. Wenn Sie gleich am Eingang die Treppe hoch gehen, klettern Sie auf einen Balkon mit Harmonium. Die Ausschmückung, wie es bei volkstümlichen Dorfkirchen üblich ist, stammt aus den Geschenken. Die Statuengruppe der heiligen Familie ist ein Tirol-Schnitzwerk, nach Hrčava wurde es von der Klosterkirche in Jablunkov gewidmet, wo es als Geschenk des hiesigen Apothekers erschien. Interessant ist auch das Messegeschirr, das die Kopie des Messegeschirrs vom niederländischen Naarden ist. Am wertvollsten ist das Taufbecken, das der hier gebürtige Landsmann Ondřej Zogata, der Schüler eines der legendären tschechischen Bildhauer Leoš Kubíček, ausschnitzte.

Messe:Regelmäßige Messen nur in der tschechischen Sprache finden in Hrčava jeweils sonntags um 11 Uhr statt

Kontakt:Römisch-katholisches Pfarramt Jablunkov, Tel.: 558 357 698, Kirchenverwalter Tel.: 558 331 997

Erreichbarkeit:Zur Kirche gelangen Sie, wenn Sie von Frýdek-Místek über Třinec, Jablunkov nach Mosty u Jablunkova fahren, von hier gibt es eine Beschilderung, wo man nach Hrčava abbiegen soll. Die Entfernung von Frýdek-Místek beträgt 54 km

49°31'16.78"N,18°50'2.32"E

 

St. Kyrill und St. Method Kapelle

49°25?1.405?, 8°22?14.921? google maps

Lokalität: Hlavatá

Geweiht: den Heiligen Kyrill und Method

Geschichte:s handelt sich um eine kleine Pseudovolkskapelle der nordischen Art. Die Schrotwandkapelle mit einem rechteckigen Grundriss wurde 1922 gebaut und den Heiligen Kyrill und Method geweiht. Das Hauptportal hat ein kleines Dach in Form eines kleinen von Volksbauten bekannten Einknickens über sich. Die Stützsäulen sind durch ein dekoratives Ausschnitzen geschmückt, genauso wie die flache getäfelte Fensterumrahmung verziert ist. Im Giebel über dem Eingang ist eine Volksholzschnitzerei der Jungfrau Maria. Im Innenraum über dem Altar macht auf sich eine Fensterbleiverglasung mit den Gestalten der Kapellepatronen aufmerksam.

Die ganze Architektur erinnert schon auf den ersten Blick an die Erbauerhandschrift von Dušan Jurkovič, der man nicht nur an bekannten Gebäuden der touristischen Herbergen auf Pustevny, aber auch z.B. an der Holzkapelle auf Horní Čeladná oder am Holzglockenturm in Trojanovice ? Bystré begegnen kann.

Erreichbarkeit: Die Kapelle erreicht man von der Eisenbahnstation Ostravice, unweit von der Weggabelung des roten Touristikzeichens ?Hlavatá Bus? und des grünen Touristikzeichens ?Scheideweg Bedřichův splav?, die Straße der Klasse I Nr. 56 Ostrava - Frýdek-Místek - Frýdlant n. O. - Bílá, Klasse I. Nr. 35 Rožnov p. R. ? Bumbálka.

GPS : 49°25'1.405"N, 18°22'14.921"E

 

Fronleichnam Kirche

49°39?46.8?,18°35?57.86? google maps

Lokalität: Guty (Gutty)

Geschichte: Inmitten eines kleinen Friedhofes, umgeben von groß gewachsenen Bäumen, liegt eine der ältesten (1563) und malerischsten Holzkirchen in der Region, die Fronleichnam Kirche in Guty. Der Besucher findet dieses Unikumdenkmal im Ortsteil Zápolí. Die Kirche bildet ein einfacher einschiffiger Bau aus massiven Holzbalken (viele mit einem Durchmesser bis zu 60 cm), mit denen er eine Gesamtheit bildet, die an den etwas engeren Presbyterium anknüpft. Beide Teile sind mit gespalteter Schindel gedeckt. An der Front steht heute ein Glockenturm, der mit dem Kirchenschiff verbunden ist, aber ursprünglich selbstständig war, der als überdachte Flur vor dem Eingang in das eigentliche Schiff dient. Der Glockenturm ist mit einem quadratischen Glockenteil und einem pyramidenartigen Dach mit einem kleinen hölzernen Mohnkopf mit Kreuz abgeschlossen. Insgesamt ist die Kirche der St. Katarina Kirche in Ostrau - Hrabová baumäßig sehr ähnlich. Sowohl was den ursprünglich selbstständigen Glockenturm, anderseits was die Unterflur anbelangt, die um den gesamten Kirchenbau geführt ist. Vor dem Eingang in die Kirche befindet sich ein Holzkreuz mit der Plastik Christi.

 

Messen: Sie finden sonntags um 11 Uhr, mittwochs um 16. Uhr (Winterperiode) und um 18 Uhr (Sommerperiode) statt.

Erreichbarkeit: Sie gehen den blau markierten Wanderweg vom Bahnhof in Střítež über Smilovice auf den Berg Javorový (1031 m. ü. M.) oder die Kirche ist auch mit dem Fahrrad erreichbar, wenn Sie den die Beskiden umsäumenden Vorgebirgsweg von Frýdek-Místek bis nach Třinec fahren. GPS: 49°39'46.8"N,18°35'57.86"E

 

St. Kreuz Kapelle im Wald Hájek

49°42?41.44?,18°20?46.32? google maps

Lokalität: Lískovec bei Friedeck

Geschichte: Der Ort wurde nach dem ehemaligen Erzherzogswald benannt, in dem sich ein Quellbrunnen befand, zu dem viele Pilger von der Basilika der Jungfrau Maria Erscheinung zogen. Diese Leute glaubten es, dass das Wasser vom Quellbrunnen über eine wundertätige Heilungsmacht verfügt. Im Jahre 1786 baute der Förster Michal Hirschheimer ein Holzkreuz an der aus der Böschung sprudelnden Quelle. Der Friedecker Pfarrer Graf Justus Wilhelm Praschma ließ das Kreuz mit einer Überdachung versehen. Sein Nachfolger Josef Karel Schipp erbaute 1834 die heutige St. Kreuz Holzkapelle und der Pfarrer Pavel Prutek ließ 1840 einen Steinbrunnen fertigen. Der Pfarrer Karel Findinski besorgte einen Zementbehälter für Wasser, wo die Pilger ihre Füße waschen konnten, reparierte den Brunnen und 1871 weihte er die Kapelle mit der neuen Statuengruppe Kalvarienberg feierlich ein.

Erreichbarkeit:

Zur Kapelle gelangen Sie, wenn Sie die Straße von Frýdek-Místek nach Lískovec fahren, in Lískovec ins Zentrum der Gemeinde abbiegen und die Straße der Klasse III in Richtung Sedliště weiterfahren. Die Bushaltestelle ist am Rande des kleinen Waldes - ca. 150 m von der Kapelle entfernt. Die Haltestelle heißt K Hájku.

GPS: 49°42'41.44"N,18°20'46.32"E

 

 

 

 

Kirche der Jungfrau Maria, der Christengehilfin

49°29?20.13?,18°29?3.7? google maps

Lokalität: Gruň

Historie: Im Jahre 1886 gewann der Friedecker Erzfürst und Dekan Karel Findinski die Genehmigung, im Wald auf Gruň Holz für den Bau der Kirche auf Gruň zu fällen und ein Jahr später wurden Steinfundamente gelegt. Den Bauentwurf erstellte der Friedecker Bauherr Heinrich und den eigentlichen Bau führte der Friedecker Zimmermannmeister Stanislav Pětroš. Der Bau lief in den Jahren 1890 ? 1891. Beide Glocken hat die Firma Hilcer aus Wien geliefert. Die Glocken wurden der Jungfrau Maria und dem Heuligen Philipp geweiht, und zwar am 1. Oktober 1891 durch den Friedecker Pfarrer und den fürstlich bischöflichen Kommissar Karel Findinski. Den Altar und den Predigerstuhl schnitzte der Schnitzer Gavlas von Sedliště und deren Vergoldung führte der bekannte Friedecker Vergolder Menšík durch. Im Ansatz des Altars ist das Bild der Jungfrau Maria, der Helferin der Christen, vom Friedecker Maler Vašek. In der mittleren Altarnische ist die Plastik des Guten Schäfers, geschnitzt durch den Schnitzer Riefesser aus dem Tiroler Gröden, daneben sind St. Philipp und St. Johann von Nepomuk Plastiken. Die Kirche wurde am 11. Oktober 1891 feierlich geweiht und die erste heilige Messe wurde hier vom hiesigen Pfarrer Antonín Nogol gedient.

 

Messe: Regelmäßig in den Monaten Juli und August

Kontakt: Römisch-katholisches Pfarramt Ostravice

Erreichbarkeit: Zur Jungfrau Maria Kirche gelangen Sie von Staré Hamry Brücke oder Staré Hamry Wegegabelung Černá, von hier den blau markierten Weg gehen, der sich dem gelb markierten Weg anschließt (Autostellfläche auf Gruň).

GPS: 49°29?20.13?N,18°29?3.7?E

 
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